Was ist Yang?
Yang ist die helle, obere Hälfte des Taiji-Symbols.
Es ist die der Sonne zugewandte, helle Seite eines Hügels.
Das Aktive, Männliche, Helle, das Oben, der Himmel, der Tag, die Hitze, das Feuer, der Osten (Sonnenaufgang) bzw. Süden (Sonne im Zenit) und die Energie (im Gegensatz zu Materie, die ist Yin).
Hierzu gehören die „Fu-Organe“ (Hohlorgane, Verdauungsorgane): Dickdarm, „Dreifacher Erwärmer“ (Sanjiao) und Dünndarm, Gallenblase, Magen und Blase.
Unser heutige Alltag und Lebenswandel ist gewissermaßen deutlich „Yang-lastig“, dh. geprägt von zu viel Aktivität, zu wenig Pausen, von Lärm und (künstlichem!) Licht, von Hitze und Dürre, nach wie vor von zähem Patriarchat, von Konsum und Reizüberflutung… Man sollte meinen, dass der „Peak“ dieser Entwicklung bald erreicht ist – in jedem Fall wird allmählich klar, dass diese Lebensform nicht unendlich fortgesetzt werden kann, da sie nicht nur für uns Menschen gesundheitsschädlich, sondern für unsere Umwelt destruktiv ist…
Hoffnungsoll zeichnet sich gerade eine „Trendwende“ ab.
Grundlegende Voraussetzung für Gesundheit ist die Balance von Yin und Yang –
das Therapieziel aber vor allem das Ziel der Prävention ist der Ausgleich und die Mitte.