Wushu ist der offizielle Name für Kung Fu bzw. der Oberbegriff für „äußeren Kampfkunst“ in China.

Die moderne Auffassung des Wushu, wie sie von der chinesischen Regierung propagiert wird, steht bis heute in Konflikt mit den traditionellen Stilen und findet bei deren Anhängern keine Anerkennung.

Es bleibt abzuwarten, ob die (wett-)kampfbezogene von der Regierung propagierte Ausübung und Vermarktung von Wushu künftig wieder zu den ursprünglichen Stilen „zurückrudert“ und deren Erhaltung wieder in den Vordergrund stellt, was bedeuten würde, dass der philosophische/daoistische Hintergrund dabei erhalten bleibt…

Xin ist das Herz.

Das Herz kontrolliert die Blutgefäße (Blut = Xue) und ist das „Haus des Shen“ (Geist des Herzens, Achtsamkeit).
Es entspricht der Wandlungsphase Feuer.
Das zugehörige Yang-Organ ist der Dünndarm.

Im QiGong ist die Ruhe des Shen und die Leere des Herzens (sowie ein volles Dantian) von zentraler Bedeutung.

Yang ist die helle, obere Hälfte des Taiji-Symbols.
Es ist die der Sonne zugewandte, helle Seite eines Hügels.
Das Aktive, Männliche, Helle, das Oben, der Himmel, der Tag, die Hitze, das Feuer, der Osten (Sonnenaufgang) bzw. Süden (Sonne im Zenit) und die Energie (im Gegensatz zu Materie, die ist Yin).
Hierzu gehören die „Fu-Organe“ (Hohlorgane, Verdauungsorgane): Dickdarm, „Dreifacher Erwärmer“ (Sanjiao) und Dünndarm, Gallenblase, Magen und Blase.

Unser heutige Alltag und Lebenswandel ist gewissermaßen deutlich „Yang-lastig“, dh. geprägt von zu viel Aktivität, zu wenig Pausen, von Lärm und (künstlichem!) Licht, von Hitze und Dürre, nach wie vor von zähem Patriarchat, von Konsum und Reizüberflutung… Man sollte meinen, dass der „Peak“ dieser Entwicklung bald erreicht ist – in jedem Fall wird allmählich klar, dass diese Lebensform nicht unendlich fortgesetzt werden kann, da sie nicht nur für uns Menschen gesundheitsschädlich, sondern für unsere Umwelt destruktiv ist…
Hoffnungsoll zeichnet sich gerade eine „Trendwende“ ab.

Grundlegende Voraussetzung für Gesundheit ist die Balance von Yin und Yang –
das Therapieziel aber vor allem das Ziel der Prävention ist der Ausgleich und die Mitte.

Yangsheng heißt übersetzt „Lebenspflege“ und meint damit das, was wir „Prävention“ nennen: Die Gesundheit eigenverantwortlich und aktiv durch achtsamen Umgang und Pflege von Körper & Geist zu erhalten und durch Förderung von sowohl geistiger wie körperlicher Balance kontinuierlich wieder herzustellen – und damit dem nachträglichen und oft mühsamen Therapieren an manifesten Erkrankungen zuvorzukommen.
Es ist eine gesundheitsbewusste und respektvolle, nachhaltige Lebenseinstellung. Daraus hervorgegangen ist u.a. QiGong.

Der Yangsheng-Gedanke ist u.a. Grundlage des Lehrsystems von Prof. Jiao Guorui, das Daoyin Yangsheng Gong, das eine ganze Reihe von QiGong-Formen umfasst.
Viele dieser Formen werden in meinen Kursen in Köln geübt.

Yi ist die Absicht, die Vorstellungskraft, die Konzentration.
In Bezug auf QiGong und die „inneren Kampfkünste„, z.B. Taijiquan, ist es der Fokus, die bewusste Lenkung einer Bewegung bzw. der eigenen Aufmerksamkeit auf den Körper.

Yin ist die dunkle, untere Seite des Taiji-Symbols, der Gegenpol zum Yang.
Es ist die Schattenseite eines Hügels.
Das Passive und Ruhige, das Weibliche, das Dunkle, das Untere, die Nacht, die Kälte, das Wasser, der Westen (Sonnenuntergang) bzw. Norden – und die Materie (im Gegensatz zur Energie).

Hierzu gehören die „Zang-Organe“ (die Speicherorgane): Lunge, Perikard und Herz, Leber, Milz und die Nieren.

Zusanli ist der Akupunktur-Punkt Magen36 und einer der meist genadelten Punkte. Er findet sich direkt an der Außenkante des Schienbeins in einer Vertiefung zwischen Schienbein und Wadenbein, wenn man am Schienbein entlang in Richtung Knie hochrutscht, etwa 4 Fingerbreit unterhalb der Kniescheibe. Oft ist der Punkt druckschmerzhaft.

Zusanli stärkt das Qi, beruhigt das Shen (den Geist) und ist ein Hauptpunkt zur Qi-Stärkung bei Schwächezuständen, unter anderem bei Burnout.

In der Magen-Form des Daoyin Yangsheng Gong wird Zusanli massiert.