Daoyin Yangsheng Gong

– die Organ-Formen nach Prof. Zhang Guangde

Daoyin: alter Begriff für Gesundheitsübungen, die den Körper dehnen und die Meridiane durchlässig machen – und aus denen Qigong hervorging.

Yangsheng: Begriff für Lebenspflege im alten China. Ein recht neues Qigong-System, das speziell die Prävention, Therapie (insbes. chronischer Erkrankungen) und Rehabilitation im Blick hat.

Diese Formen des Daoyin Yangsheng Gong wurden in den 70ern anlässlich einer schweren Erkrankung von Prof. Zhang Guangde  an der Sportuniversität Peking entwickelt – auf der Grundlage traditioneller Übungen und unter Berücksichtigung von Pathologie, Yin-Yang-Prinzip, Organlehre, Meridiansystem und der Lehre der fünf Wandlungsphasen.

1990 wurde das Daoyin Yangsheng Gong vom chinesischen Gesundheitsministerium offiziell als medizinisches Qigong anerkannt.

Auf Basis der Idee, dass es für jede Erkrankung eine passende Medizin gibt, hat Prof. Zhang Guangde diese Formen entwickelt, die besonders auf einzelne Organe, deren Pathologien und Meridian-Verläufe zugeschnitten sind. Es gibt sie zB für die Lunge, die Nieren, die Leber, das Herz, Magen u. Milz, aber auch für Muskeln und Knochen sowie für die allgemeine Gesunderhaltung.

Diese Formen bestehen aus jeweils 8 Übungen mit fließenden und oft drehenden Bewegungen, die besonders die dem entsprechenden Organ zugeordneten Meridiane aktivieren und zum Fließen bringen und teilweise der Massage von einzelnen Akupunktur-Punkten – wie immer verbunden mit Yi und Atmung.

DYYSG - Daoyin Yangsheng Gong (TCM & QiGong in Köln, www.QiHai.de, Nicola Maureder)